Mit Herz und Hand für Menschlichkeit

Die Krankenhäuser Martha-Maria und St. Theresien werden sich zusammenschließen. Das haben die Trägergesellschaften – das  Diakoniewerk Martha-Maria e.V. und die Trägergesellschaft der Einrichtungen der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (TGE) – beschlossen.
Sie als Mitarbeitende haben dazu viele Fragen. Wir haben die häufigste Fragen und unsere Antworten hier zusammengestellt. Die Fragen und Antworten werden regelmäßig aktualisiert.
 

Aktuelles

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Fragen & Antworten

Welche Auswirkungen wird der mögliche Zusammenschluss auf die Mitarbeitenden der beiden Häuser haben?

Natürlich löst die Nachricht von einer möglichen Zusammenlegung Unsicherheiten bei allen Mitarbeitenden an beiden Standorten aus. Klar ist: Viele Details unseres gemeinsamen Vorhabens müssen noch geklärt werden. Allerdings können wir unmissverständlich sagen:

  1. Wir gehen diesen Weg, weil wir davon überzeugt sind, dass er für alle Mitarbeitenden vor allem Vorteile bringen wird – wie zum Beispiel stabile Arbeitsbedingungen in allen Fachbereichen und bessere Weiterbildungsmöglichkeiten. Wir setzen weiterhin auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Rückgrat unserer Häuser.
  2. Wir wollen diesen Prozess offen und transparent gestalten. Mitarbeitende können sich auf verschiedenen Wegen einbringen, sich informieren und Fragen stellen. Wir werden regelmäßig (alle 14 Tage) über den Fortgang des Prozesses auf verschiedenen internen Kanälen informieren und sind ansprechbar.
Wieso prüfen beide Häuser eine gemeinsame Zukunft?

Das Martha-Maria und das St.-Theresien befinden sich in direkter Nachbarschaft, beide haben kirchliche Träger und bieten vergleichbare Leistungen an. Das Wichtigste ist aber: Wir haben gemeinsame Werte und eine lange Tradition in gelebter christlicher Nächstenliebe.

Wir passen einfach gut zusammen.

Unsere gemeinsame Stärke ist die menschliche, fürsorgliche Versorgung der Patientinnen und Patienten. Kraft schöpfen wir aus unseren christlichen Werten. Genau so möchten wir auch in Zukunft für die Menschen da sein – gemeinsam. Das treibt uns alle bei diesem Vorhaben an.

Was spricht genau für diesen Plan?
  • Besser für Patientinnen und Patienten: Mit den Kompetenzen aus zwei Häusern werden unsere Qualität und unser Angebot in allen Bereichen noch besser. Das ist vor allem für die Patientinnen und Patienten gut, denen eine gesicherte, ortsnahe Notfallversorgung und ein breites Angebot zur Verfügung stehen.
  • Noch besser für Mitarbeitende: Zusammen können wir bei unseren Leistungsangeboten noch besser werden, indem wir unsere Stärken vereinen. Wir werden attraktiver für Personal und Fachkräfte in allen Bereichen. Mitarbeitende können sich auf hohem Niveau weiterentwickeln.
  • Gut für die Zukunft: Wir nehmen unsere Zukunft selbst in die Hand. Als größeres Krankenhaus können wir wichtige Aufgaben und Ziele besser vorantreiben. Wir können zudem Vorgaben aus der Politik besser erfüllen und auch leichter neues Personal gewinnen.
  • Zusammenarbeit mit der Politik: Als gemeinsames Haus sind wir ein stärkerer Partner für die Politik, wenn es auf die zukünftige Struktur von Krankenhäusern geht. Gemeinsam mit der Landespolitik gestalten wir so aktiv unsere eigene Zukunft. Davon profitiert die gesamte Metropolregion Nürnberg.
Wie soll der gemeinsame Weg aussehen?

Auf unserem gemeinsamen Weg möchten wir zwei Häuser unter einem Dach vereinen und dabei unserem christlichen Fundament treu bleiben. Im Nordosten Nürnbergs und darüber hinaus wollen wir die erste Anlaufstelle bei unseren Leistungen sein. Wir verstärken in der Region die christliche, verlässliche und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung. Damit legen wir auch den Grundstein für die sichere Zukunft unserer Mitarbeitenden, die seit Jahren mit ihrem überragenden Engagement für unsere Patientinnen und Patienten da sind.

Welche Ziele verfolgen beide Häuser?

Wie alle Kliniken bundesweit stehen auch die Krankenhäuser in Nürnberg aufgrund der externen Rahmenbedingungen unter großem Handlungsdruck. Wir haben zusammen festgestellt, dass eine gemeinsame Zukunft des Krankenhauses Martha-Maria Nürnberg und des St. Theresien-Krankenhauses Nürnberg für beide Seiten große Chancen bietet. Viele aktuelle Herausforderungen können gemeinsam besser gelöst werden. Wichtig ist uns dabei:

  • Sicherung der optimalen medizinischen Versorgungsqualität für die Menschen in der Region Nürnberg.
  • Erhöhung der Attraktivität für medizinisches und pflegerisches Fachpersonal.
  • Bestmögliche Konzentration und Verknüpfung von ambulanten und stationären Leistungen zwischen den Kliniken.
  • Gemeinsam statt Gegeneinander: Wir vermeiden Doppelvorhaltungen. Wir nehmen die gemeinsame Aufgabe an und wollen eine Einheit werden.
  • Fortführung der Idee eines christlichen Krankenhauses in einem ökumenischen Verbund als Modellprojekt für Nürnberg und darüber hinaus.
  • Nutzung von Fördermitteln für eine neue und nachhaltig ökologische Infrastruktur an beiden Standorten.
Wie soll der Verbund medizinisch aufgestellt sein, welche Schwerpunkte sind vorgesehen?

Wir bündeln Strukturen und Kompetenzen und haben so noch ein breiteres Angebot. Wir bieten mehr Leistungen bei zugleich höherer Qualität. Alle hierzu notwendigen Details werden in einem gemeinsamen Medizin- und Standortkonzept entwickelt und in einem mehrjährigen Plan umgesetzt.

Welche aktuellen Entwicklungen in der Gesundheitspolitik haben Einfluss auf das Vorhaben genommen?

Die deutsche Krankenhauslandschaft wird derzeit grundlegend verändert. Nach den Reformvorschlägen des Bundesgesundheitsministers werden kleinere bis mittlere Krankenhäuser in Zukunft nur noch die Grundversorgung übernehmen können. Schon bald, spätestens in  vier bis fünf Jahren soll festgelegt werden, welche Häuser höherwertige Versorgungsaufgaben anbieten und vornehmen dürfen. Dafür werden Krankenhäuser in Versorgungslevel eingeteilt. Als Folge der steigenden Anforderungen können nicht alle bestehenden Kliniken weiter als Akutstandorte geführt werden. Nur noch Kliniken mit einem höheren Level dürfen auch komplexere Eingriffe und Behandlungen durchführen, die wiederum zur Finanzierung eines Hauses nötig sind. Noch ist nicht klar, wie dies am Ende aussehen wird. Genau deshalb möchten wir aktiv und selbstbestimmt vorangehen, um beide Standorte für die Zukunft auszurichten.

Führt nicht gerade Wettbewerb dazu, dass beide Kliniken ihr Angebot immer weiter verbessern?

Nein, das trifft in diesem Fall nicht zu. Wir stellen uns dem Wettbewerb. Der harte Wettbewerb um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch um Förderungen ist aber nur schwer auf Dauer zu bestehen, je kleiner ein Haus ist. In der Folge wird es schwieriger, qualifiziertes Fachpersonal zu finden, das Leistungsangebot zu steigern oder gar aufrechtzuerhalten und so Patientinnen und Patienten zu überzeugen. Mit der Bündelung von Kompetenzen, Personal und Technik steigt die Attraktivität für Fachkräfte und Patientinnen und Patienten zugleich.

Seit wann gibt es Gespräche zwischen den potenziellen Partnern und was ist bisher passiert?

Die Verantwortlichen der beiden Träger haben im Sommer 2022 die Gespräche über die Bildung eines gemeinsamen Krankenhausverbundes für eine nachhaltige Sicherung der Gesundheitsversorgung in Nürnberg aufgenommen. Auf dieser Grundlage wurde ein gemeinsamer Prozess initiiert, um die Möglichkeiten einer engen Verbindung zu prüfen. Umfassende Analysen haben ergeben, dass ein gemeinsames Dach machbar und sinnvoll ist, um die Zukunft positiv zu gestalten.

Wird einer der beiden Standorte aufgelöst oder soll es einen Klinikneubau an einem neuen Ort geben?

Beide Standorte bleiben bestehen und sind unverzichtbar für die Gesundheitsversorgung der Region. Es hat sich gezeigt, dass es noch zu viele stationäre Angebote gibt und zu wenige ambulante Leistungen erbracht werden können. Das wollen wir sinnvoller aufteilen. Alle hierzu notwendigen Details werden in einem gemeinsamen Medizin- und Standortkonzept inklusive mehrjährigem Umsetzungsplan erarbeitet. Bis dahin bleibt an beiden Standorten alles so wie es ist. Ein Neubau an einem anderen Ort ist nicht vorgesehen.

Was versprechen sich die Träger durch den Zusammenschluss für die Mitarbeitergewinnung?

Mit der Bündelung unserer Kompetenzen können wir größeren Wert auf den Ausbau unserer Fachbereiche und Leistungen legen. Mit neuen Spezialisierungen, Zertifizierungen, mehr komplexen Eingriffen und einem insgesamt größeren Wissensschatz innerhalb des gemeinsamen Hauses werden wir attraktiver für Sie und weitere Fachkräfte. Sie können bei uns auf einem noch höheren Niveau arbeiten, sich in einem breiten Spektrum an Fachdisziplinen weiterentwickeln und so auch persönlich profitieren. Wir sind davon überzeugt, auch überregional gemeinsam deutlich mehr hochqualifiziertes Personal gewinnen zu können, als das alleine gerade möglich ist.

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